Mercedes Frontlenker-Lkw Pullman
Mercedes Frontlenker-Lkw Pullman
von Torsten Reck
Frontlenker-Fahrgestell LP 312


Mittlerer Frontlenker LP 321


Schwere Frontlenkerzugmaschine LPS 334


Ab 1960 wurden die Beschränkungen im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft wieder gelockert, woraufhin Mercedes Ende 1959 den LPS 334 mit 16,0 t zGG vorstellte, den es mit 300 und 350 cm Radstand gab. Nach den Werksferien 1961 verlagerte Mercedes die Scheinwerfer vom Kühlergrill in die Stoßstange. Ein Jahr später wurde das Fahrerhaus gegenüber der Vorderachse um 30 cm vorgezogen und der Radstand um 20 cm verlängert. 1963 folgte die Ablösung durch die neuen kubischen Fahrerhäuser.
1960 stellte Wiking auf der Nürnberger Spielwarenmesse den großen Mercedes Sattelschlepper vor. Gezogen wurde der Ackermann Kofferauflieger von einer zweiachsigen Mercedes-Zugmaschine mit Normalfahrerhaus mit Scheinwerfern im Grill und einem Radstand von umgerechnet 300 cm.
Auch wenn die Kombination mit dem Einachsauflieger noch eine typischen 24-Tonnen-Sattelzug darstellte, so lässt sich die Zugmaschine anhand der großen 12 mm-Rädern mit 10-Loch-Felge als LPS 334 identifizieren, wie er von 1960 bis Mitte 1961 gebaut wurde. Ab 1963 durfte die Zugmaschine dann auch im Wiking-Programm Zweiachsauflieger ziehen und so einen ab Juni 1960 wieder erlaubten 32-Tonnen-Sattelzug darstellen.
Der Tausendfüßler LP(S) 333



© Fotos: Auktionshaus Saure, Wiking Fan