Bezeichnung der Opel Baureihen

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Trambus
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Bezeichnung der Opel Baureihen

von Torsten Reck

Im Dezember 1947 bzw. Oktober 1948 nahm Opel die Produktion der Vorkriegstypen Olympia und Kapitän wieder auf, die 1940 zugunsten der Produktion von Opel Blitz für die Wehrmacht eingestellt wurden.
1953 bekamen Olympia und Kapitän neue Pontonkarosserien.

Nach dem Vorbild des US-amerikanischen Mutterkonzerns General Motors wurden zu jedem neuen Modelljahr Retuschen an der Karosserie vorgenommen. Das neue Modelljahr begann jeweils nach den Werksferien im Sommer und trug die Jahreszahl des Folgejahres.


Opel Olympia '51Opel Olympia Rekord '54Opel Olympia Caravan '56

Da dies zu höheren Wertverlusten führte, ließ Opel den Nachfolgetypen Opel Olympia Rekord P (1957-1960) während der Bauzeit äußerlich unverändert. Das P steht für Panoramafrontscheibe. Der Olympia Rekord P wurde wahlweise als Olympia (einfachere Ausstattung ohne seitliche Zierleisten), Rekord (gehobene Ausstattung), Caravan (Kombi) oder Lieferwagen angeboten.
1958 bekam auch der Opel Kapitän eine neue Karosserie mit Panoramafrontscheibe. Da jedoch die hinteren Türen zu klein und das Dach über den Rücksitzen zu niedrig geraten war, bekam der Kapitän P bereits ein Jahr später eine neue Karosserie, welche bis 1963 unverändert verbaut wurde.
Da mit der neuen Karosserie auch ein verbesserter Motor mit mehr Hubraum kam, werden die Modelle entsprechend als Kapitän P 2,5 (1958-1959) und Kapitän P 2,6 (1959-1963) bezeichnet.
1960 bekam der Olympia Rekord P einen Nachfolger, den Rekord P2. Der Olympia entfiel, allerdings trugen die Kombis weiterhin den Schriftzug "Olympia". Der Vorgänger wurde jetzt von Opel als Rekord P1 bezeichnet und noch in einfacher Ausführung als "Opel 1200" bis zur Einführung des Opel Kadetts 1962 weitergebaut.


Opel Rekord P1Opel Rekord P2Opel Kapitän P 2,6

Mit Einführung des Opel Kadett begann Opel seine Modellreihen mit Buchstaben zu nummerieren, wobei die neuen Modelle jeweils ungeachtet der Anzahl der Vorgänger mit einem A begannen. 1962 der Kadett A, 1963 der Rekord A und 1964 Kapitän/Admiral/Diplomat A.
1967 bot Opel den Rekord C mit 6-Zylinder-Motoren und gehobener Ausstattung als Commodore an, auch die Nummerierung des Commodore begann mit A.
1970 wurde der Ascona A zwischen Kadett und Rekord als neue Baureihe eingeführt.
1978 wurden Kapitän/Admiral/Diplomat durch den Senator A abgelöst, der auf dem Rekord E basierte.
Als 1988 der Vectra den Ascona ablöste, begann die Nummerierung des Vectra wieder mit A.
Beim Modellwechsel vom Kadett E zum Astra 1991 wurde hingegen die Nummerierung des Kadett beim Astra fortgeführt, da der Opel Kadett in Rechtslenkermärkten bereits als Vauxhall Astra vermarktet wurde. Entsprechend ist das von Wiking umgesetzte Nachfolgemodell ein Astra G.


Opel Rekord AOpel Ascona BOpel Astra G