Fachbegriffe A-Z
Gruppenkabine
Mercedes-Benz NG 1619 Löschfahrzeug
Die Gruppenkabine bezeichnet bei der Feuerwehr ein Führerhaus in Form einer Doppelkabine, in dem Maschinist, Gruppenführer, Melder und 6 Trupp-Männer (also 9 Personen) samt Ausrüstung untergebracht werden können.
Kehrmaschine
Kehrmaschinen sind historisch gesehen die ältesten typischen Kommunalfahrzeuge, da genormte Müllbehälter erst im Zusammenhang mit der Einführung der „staublosen Müllabfuhr“ in der 1950er Jahren eingeführt wurden (zuvor Abfuhr auf offenen (Pferde-)Wagen, während Fäkalien mit den ohnehin vorhandenen landwirtschaftlichen Gülle-Wagen auf die Felder abgefahren wurden.
Waren es zunächst ausschließlich zweckbestimmte Konstruktionen (oft Dreiräder), wie es sie heute noch im Bereich der Klein-Kehrmaschinen gibt ...
Hako
... baute man schon bald Maschinen auf Großserien-Lkw-Chassis, die allerdings modifiziert werden mussten und müssen (z. B. Rechtslenkung, Automatik-Getriebe, Verlegung von Tanks und Druckluftbehältern).
Abgesehen von einem Kehrbesen (Walze) unter dem Fahrzeug, der das Kehrgut „mundgerecht“ vor den Ansaugschacht räumt, von wo ein i.d.R. von einem zweiten, vom Fahrzeug unabhängigen, Motor erzeugter starker Luftstrom das Fahrzeug in den Kehrgutbehälter (nicht Tank!) befördert, verfügt ein Kahrfahrzeug über einen oder mehrere Tellerbesen, die festsitzenden Schmutz und Unkraut lösen und dem Fahrzeug zuarbeiten. Oft sind diese auch ausfahrbar, um in gewissen Grenzen um Hindernisse herumarbeiten zu können. Die Luft wird vor dem Wiederaustritt gefiltert.
Manche Maschinen verfügen zusätzlich an der vorderen Stoßstange über einen Sprühbalken, aus dem ein feiner Wassernebel versprüht wird, um Staub zu binden bzw. am Heck über einen Saugschlauch zur Sinkkasten-Reinigung (das sind die Einsätze unter den Gulli-Deckeln).
Waren es zunächst ausschließlich zweckbestimmte Konstruktionen (oft Dreiräder), wie es sie heute noch im Bereich der Klein-Kehrmaschinen gibt ...
Hako
... baute man schon bald Maschinen auf Großserien-Lkw-Chassis, die allerdings modifiziert werden mussten und müssen (z. B. Rechtslenkung, Automatik-Getriebe, Verlegung von Tanks und Druckluftbehältern).
Abgesehen von einem Kehrbesen (Walze) unter dem Fahrzeug, der das Kehrgut „mundgerecht“ vor den Ansaugschacht räumt, von wo ein i.d.R. von einem zweiten, vom Fahrzeug unabhängigen, Motor erzeugter starker Luftstrom das Fahrzeug in den Kehrgutbehälter (nicht Tank!) befördert, verfügt ein Kahrfahrzeug über einen oder mehrere Tellerbesen, die festsitzenden Schmutz und Unkraut lösen und dem Fahrzeug zuarbeiten. Oft sind diese auch ausfahrbar, um in gewissen Grenzen um Hindernisse herumarbeiten zu können. Die Luft wird vor dem Wiederaustritt gefiltert.
Manche Maschinen verfügen zusätzlich an der vorderen Stoßstange über einen Sprühbalken, aus dem ein feiner Wassernebel versprüht wird, um Staub zu binden bzw. am Heck über einen Saugschlauch zur Sinkkasten-Reinigung (das sind die Einsätze unter den Gulli-Deckeln).
Kipper
Kipper sind Fahrzeuge mit einer Ladefläche, die entweder nach hinten, zur Seite (Zwei-Seiten-Kipper, i. d. R. in Verbindung mit heckseitigem Ladekran) oder nach hinten und zu beiden Seiten (Drei-Seiten-Kipper) abladen können.
Ist die zu kippende Fläche eben, so spricht man von einem Pritschen-Kipper (Vorteil: kann auch mit anderer Ladung als Schüttgut beladen werden)
ist die Fläche quer zur Längsachse des Fahrzeuges gewölbt, von einem Muldenkipper (Vorteil: größere Stabilität bei Schwergut)
Verläuft die Wölbung dagegen in Längsrichtung des Fahrzeuges, so handelt es sich um eine Rundmulde (Vorteil: größere Stabilität bei geringem Leergewicht). Bisher noch nicht im Wiking-Programm vertreten.
Ist die zu kippende Fläche eben, so spricht man von einem Pritschen-Kipper (Vorteil: kann auch mit anderer Ladung als Schüttgut beladen werden)
ist die Fläche quer zur Längsachse des Fahrzeuges gewölbt, von einem Muldenkipper (Vorteil: größere Stabilität bei Schwergut)
Verläuft die Wölbung dagegen in Längsrichtung des Fahrzeuges, so handelt es sich um eine Rundmulde (Vorteil: größere Stabilität bei geringem Leergewicht). Bisher noch nicht im Wiking-Programm vertreten.
Lafette
Ursprünglich bezeichnet der Begriff Lafette ein einachsiges Gestell zum Transport eines Kanonenrohres. Diese Lafette wurde an ein ebenfalls einachsiges Pferdegespann, die sog. Protze, angehängt.
Heute bezeichnet die Lafette ein Gestell zum Transport von Ladungsbehältern (also Containern oder Wechselbrücken), wobei es sich dabei sowohl um Sattel-Lafetten ...
... wie Anhänge-Lafetten handeln kann:
Heute bezeichnet die Lafette ein Gestell zum Transport von Ladungsbehältern (also Containern oder Wechselbrücken), wobei es sich dabei sowohl um Sattel-Lafetten ...
... wie Anhänge-Lafetten handeln kann:
Low-Entry-Führerhaus
Mit dem Begriff Low-Entry-Führerhaus bezeichnet man tiefliegende Fahrzeuge mit niedriger Bauhöhe und niedrigem Einstieg.
Sowohl die niedrige Bauform als auch die hohe Bauform existieren als Wiking-Modell © Fotos: WDB
Ursprünglich entstanden diese als Vorfeld-Fahrzeuge für Flughäfen, wo Ver- und Entsorgungsfahrzeuge bestimmte Höhen nicht überschreiten dürfen, um nicht mit den Tragflächen großer Flugzeuge zu kollidieren. Später wurde diese Bauart auch auf Feuerwehrfahrzeuge übertragen, um Leiterparks auf Fahrzeugen unterbringen zu können, ohne dabei große Gesamthöhen zu erreichen, die ein Befahren enger Altstadtgassen oder Tordurchfahrten in Hinterhöfe verhindern.
Entstanden diese Fahrzeuge zunächst in Handarbeit aus normalen Lkw, deren Führerhäuser vor den Rahmen und die Vorderachse gesetzt wurden, so entstand mit dem Mercedes-Benz Econic erstmals ein Serienfahrzeug (dessen GFK-Führerhaus übrigens bei einem Nachfolgebetrieb des VEB Sachsenring in Zwickau gefertigt wird – erst kleine Trabis, heute große Lkw ...).
War zunächst die niedrige Bauhöhe der Hauptgrund für die Herstellung dieser Fahrzeuge, so ist es heute zumeist die niedrige Einstiegshöhe für solche Fahrzeuge, bei denen täglich vielmals eingestiegen wird. Bei einem Müllsammelfahrzeug im ländlichen Sammelverkehr (d.h. bei längeren Fahrtstrecken zwischen den Ladestellen) kommen (wenn man 200 Stops mit je 10 Sekunden Zeitersparnis zum Ein- und Aussteigen ansetzt), je Schicht 33 Minuten Zeitersparnis zusammen – bei gleichzeitig verbesserter Sicherheit.
Sowohl die niedrige Bauform als auch die hohe Bauform existieren als Wiking-Modell © Fotos: WDB
Ursprünglich entstanden diese als Vorfeld-Fahrzeuge für Flughäfen, wo Ver- und Entsorgungsfahrzeuge bestimmte Höhen nicht überschreiten dürfen, um nicht mit den Tragflächen großer Flugzeuge zu kollidieren. Später wurde diese Bauart auch auf Feuerwehrfahrzeuge übertragen, um Leiterparks auf Fahrzeugen unterbringen zu können, ohne dabei große Gesamthöhen zu erreichen, die ein Befahren enger Altstadtgassen oder Tordurchfahrten in Hinterhöfe verhindern.
Entstanden diese Fahrzeuge zunächst in Handarbeit aus normalen Lkw, deren Führerhäuser vor den Rahmen und die Vorderachse gesetzt wurden, so entstand mit dem Mercedes-Benz Econic erstmals ein Serienfahrzeug (dessen GFK-Führerhaus übrigens bei einem Nachfolgebetrieb des VEB Sachsenring in Zwickau gefertigt wird – erst kleine Trabis, heute große Lkw ...).
War zunächst die niedrige Bauhöhe der Hauptgrund für die Herstellung dieser Fahrzeuge, so ist es heute zumeist die niedrige Einstiegshöhe für solche Fahrzeuge, bei denen täglich vielmals eingestiegen wird. Bei einem Müllsammelfahrzeug im ländlichen Sammelverkehr (d.h. bei längeren Fahrtstrecken zwischen den Ladestellen) kommen (wenn man 200 Stops mit je 10 Sekunden Zeitersparnis zum Ein- und Aussteigen ansetzt), je Schicht 33 Minuten Zeitersparnis zusammen – bei gleichzeitig verbesserter Sicherheit.
Mitnahme-Stapler
Da vielfach an der Entladestelle keine Gabelstapler zur Verfügung stehen, kamen niederländische Frachtführer vor Jahren auf die Idee, Stapler so zu konstruieren, dass man sie (quasi wie einen Rucksack) mitnehmen kann. Die Fahrzeuge müssen jedoch mit Aufnahmen („Staplertaschen“) versehen sein.
Bekanntester Vertreter ist inzwischen der irische Moffat-Mounty. Daneben gibt es inzwischen faltbare Geräte („Crawler“), die unter der Ladefläche (an der Stelle des Paletten-Staukastens) untergebracht werden können.
So etwas gibt's im Wiking-Programm bisher (noch) nicht.
Bekanntester Vertreter ist inzwischen der irische Moffat-Mounty. Daneben gibt es inzwischen faltbare Geräte („Crawler“), die unter der Ladefläche (an der Stelle des Paletten-Staukastens) untergebracht werden können.
So etwas gibt's im Wiking-Programm bisher (noch) nicht.
Plane
Während ursprünglich (und im angelsächsischen bzw. mediterranen Bereich bis heute) Güter auf der flachen Pritsche, d.h. ohne Bordwände, transportiert und gegen Nässe mit einer losen Plane überdeckt und niedergebunden wurden, hat sich heute allgemein das sog. Hamburger Verdeck durchgesetzt.
MAN TG-A Wechselpritschenlastzug
Dieser Begriff bezeichnet ein feststehendes Verdeckgestell, welches i.d.R. die maximal zulässige Fahrzeughöhe ausnutzt, über das eine Plane gezogen wird. Das Hamburger Verdeck wird sowohl mit heckseitiger Bordwand, Portaltüren oder der Ladebordwand verwendet.
MAN TG-A Abrollcontainerlastzug © Fotos: WDB
Davon zu unterscheiden ist das sog. Beckumer Verdeck, welches i.d.R. i.V.m. Kipp-Aufbauten (z. B. zum Warmhalten von Teer oder als Ladungsschutz gegen Nässe bzw. Verwirbelung etwa bei Getreide oder Baustoffen) oder als Abdeckung z.B. von Stahl-Transporten benutzt wird und keine herabhängenden Seitenflächen hat.
MAN TG-A Wechselpritschenlastzug
Dieser Begriff bezeichnet ein feststehendes Verdeckgestell, welches i.d.R. die maximal zulässige Fahrzeughöhe ausnutzt, über das eine Plane gezogen wird. Das Hamburger Verdeck wird sowohl mit heckseitiger Bordwand, Portaltüren oder der Ladebordwand verwendet.
MAN TG-A Abrollcontainerlastzug © Fotos: WDB
Davon zu unterscheiden ist das sog. Beckumer Verdeck, welches i.d.R. i.V.m. Kipp-Aufbauten (z. B. zum Warmhalten von Teer oder als Ladungsschutz gegen Nässe bzw. Verwirbelung etwa bei Getreide oder Baustoffen) oder als Abdeckung z.B. von Stahl-Transporten benutzt wird und keine herabhängenden Seitenflächen hat.
Rechtsverkehr
Rechtslenker bei Wiking: Austin Healey 3000, Triumph TR 4 Cabriolet, Jaguar MK II Limousine, Land Rover, MG A Roadster, Jaguar Typ E Cabriolet, Hako Citymaster 1750 © Fotos: WDB
Heute herrscht in Kontinental-Europa Rechtsverkehr, der bei den Fahrzeugen Linkslenkung erfordert. Früher gab es jedoch zwei Ausnahmen von dieser Regelung:
In der Schweiz gilt zwar ebenfalls Rechtsverkehr, bis Ende des vergangenen Jahrhunderts waren Lkw jedoch nur als Rechtslenker zugelassen. Grund war, dass man bei den damals beengten Straßenverhältnissen - insbesondere an Pässen - davon ausging, dass der Fahrer so besser den Straßenrand und Hindernisse im Auge hat.
In Schweden hingegen galt bis 03.09.1967 generell Linksverkehr – dann wurde komplett auf Rechtsverkehr umgestellt.
Schiebeplanenaufbau
Im Gegensatz zum Gardinenplanenaufbau, bei dem die Seiten verschiebbar sind, ist beim Schiebeplanenaufbau, der besonders in den USA verbreitet ist, der gesamte Aufbau (also inkl. Dach) komplett verschiebbar.
Dies erleichtert die Beladung per Kran, Nachteil ist aber, dass aufgrund der Auffaltung des Aufbaus nicht bündig beladen werden kann.
Ein Modell mit Schiebeplanenaufbau ist im Wiking-Programm derzeit nicht enthalten.
Dies erleichtert die Beladung per Kran, Nachteil ist aber, dass aufgrund der Auffaltung des Aufbaus nicht bündig beladen werden kann.
Ein Modell mit Schiebeplanenaufbau ist im Wiking-Programm derzeit nicht enthalten.
Schwalbennest
Als Schwalbennest bezeichnet man einen in den 1940er Jahren entstandenen Vorläufer des Fernverkehrs-Fahrerhauses.
Während zuvor die Hauber-Lkw i.d.R. über eine durchgehende Sitzbank verfügten, die bestenfalls einem Mitarbeiter als Ruheliege dienen konnte und zu jener Zeit noch die Übernachtung der Personale in Gasthäusern oder Autohöfen erforderte, baute man nun an der Kabinenrückseite eine schmale Liege ein, die über die Ladefläche reichte und in spartanischer Weise auch die Unterbringung zweier Mitarbeiter ermöglichte (1x Schwalbennest, 1x Sitzbank).
Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen setzte sich aber das Fernverkehrsfahrerhaus durch, lediglich bei Autotransportern wird diese Bauform heute gelegentlich noch verwendet.
Während zuvor die Hauber-Lkw i.d.R. über eine durchgehende Sitzbank verfügten, die bestenfalls einem Mitarbeiter als Ruheliege dienen konnte und zu jener Zeit noch die Übernachtung der Personale in Gasthäusern oder Autohöfen erforderte, baute man nun an der Kabinenrückseite eine schmale Liege ein, die über die Ladefläche reichte und in spartanischer Weise auch die Unterbringung zweier Mitarbeiter ermöglichte (1x Schwalbennest, 1x Sitzbank).
Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen setzte sich aber das Fernverkehrsfahrerhaus durch, lediglich bei Autotransportern wird diese Bauform heute gelegentlich noch verwendet.